Symposium
TANZ VON ANFANG AN
Kindheit heute ist eine andere als in den Ideen von Kindheit aus den letzten 250 Jahren. Deshalb lohnt ein tiefer Blick in die aktuelle kritische Kindheitsforschung auch unter dem Aspekt, welche Produktionsprozesse die Zugänglichkeit von Stückentwicklungen für kleine Kinder erhöhen. Das Erleben von Kunst mit allen Sinnen, selber in Bewegung kommen, Tanz sehen und Musik hören, prägen die Persönlichkeit schon in der frühkindlichen Entwicklung. Wie kann Tanz von Anfang an in der kulturellen Bildung verankert werden?
Die Fachtage dienen dem Wissensaustausch und der Vernetzung von Akteur*innen im Bereich Tanz und künstlerische Bildung.
Mit
Sabine Hattinger-Allende (Kindheitsforschung)
Impulsvortrag:
On being born: Towards a new choreography of generation
Some thoughts about fantasies colonizing modern childhoods, the beauty and difficulty of care, the (im-)possibilities of intersubjectivity and the meaning of being born.
Podium:
Saskia Wieringa (Producerin, Tanzhaus Oslo, Norway)
Claire Summerfield (Producerin, Tandem Works/Second Hand Dance Company, UK)
Ceren Oran, Alfredo Zinola, Takeshi Matsumoto, Ute Schmitt, Dörte Wolter (Choreograf*innen und Tanzschaffende)
Konzeption: Simone Schulte-Aladağ
Moderation: Elisabeth Nehring
Sabine Hattinger-Allende ist Forscherin und Dozentin für Erziehungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen in Deutschland. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Kleinkindpädagogin in Ried im Innkreis, schloss ihr Magisterstudium der Politikwissenschaft an der Universität Wien ab, studierte Fotografie und audiovisuelle Medien an der Graphischen in Wien und absolvierte ein Studium der Volksbildung und des Theaters der Unterdrückten in Madrid. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind ethnographische Kindheitsforschung, Gender- und Frauenforschung in der Bildung, frühkindliche Bildung, politische Partizipation von Kindern und befreiende Bildung.
Saskia Wieringa hat einen MA in Tanztheorie von der Universität Utrecht, Niederlande. Sie arbeitet als leitende künstlerische Produzentin/Kuratorin für das Programm für junges Publikum am Dansens Hus - Norwegens nationaler Bühne für zeitgenössischen Tanz. Sie liebt Segeln und langsames Reisen und kam mit dem Zug von Oslo nach München.
Tandem Works wird von der preisgekrönten unabhängigen Produzentin Claire Summerfield geleitet, die sich dafür einsetzt, die Stimmen derjenigen zu erheben, die in unserem kulturellen Mainstream kaum Gehör finden. Wir unterstützen Unternehmen/Künstler*innen bei der Entwicklung und Präsentation von Performances, von Einzelaufführungen bis hin zu ortsspezifischen multidisziplinären Produktionen und internationalen Tourneen. Unser besonderes Augenmerk gilt dem Tanz und dem Tanz für junges Publikum.
Das derzeitige Portfolio umfasst: Second Hand Dance, Rachel Mars, New Art Club, Anatomical, Takeshi Matsumoto und Neve Harrington.
Claire ist stellvertretende Vorsitzende von PYA England, sitzt im Vorstand von Assitej UK und fungiert in ihrer Rolle als Co-Direktorin von Second Hand Dance als künstlerische Beraterin für das Sadler's Wells Familienprogramm.